37 (!) ausgebildete Atemschutz-Geräteträger (das sind 55% der Einsatzmannschaft) davon 27 mit erfolgreichem Atemschutz-Leistungsabzeichen zählt unsere Feuerwehr. Aus- und Weiterbildung hat oberste Priorität unter den Atemschutz-Geräteträgern. Drei aus unserer Gruppe hatten am Samstag die Gelegenheit, ihr Wissen unter realen und brandheißen Bedingungen bei ready4fire in Amstetten zu festigen. Die folgenden Eindrücke und Fotos unseres Truppführers HFM Rudi Gruber zeigen eindrucksvoll, was Feuerwehrmitglieder leisten.
Samstag pünktlich um 8:00 Uhr begann der theoretische Teil der Ausbildung im Ausbildungszentrum Amstetten. Der Inhalt war sehr interessant, vieles neu und mit einigen Filmen auch sehr praxisnah dargestellt. Beim praktischen Teil ging es dann richtig zur Sache. Einleitung und Vorstellung des "ready for fire" Teams, Vorstellung der Anlage und Einteilung der Teams.
Im 1. Durchgang mussten wir unter Vollverrauchung (Echtrauch) und in absoluter Finsternis auf engstem Raum einen Hindernisparcour überwinden wo wir anschließend bis in den "heißen" Feuerraum vordrangen. In dieser Eingewöhnungsphase verspürten wir erstmals außergewöhnliche Hitze, beobachteten die verschiedenen Stadien der Rauch- und Flammenentwicklung und deren Auswirkungen. Anschließend verließen wir mit unseren Guides den heißen Raum und kühlten uns im Freien ab. Im Anschluss lernten wir beim ausführlichen Strahlrohrtraining die Vorgehensweise zum Brandherd, das Hantieren mit verschiedenen Strahlrohren sowie Techniken und die richtige Wahl der Löscharten zur effektiven Brandbekämpfung.
Im 2. Durchgang steigerte sich unser Einsatz auf Menschenrettung und Brandbekämpfung. Hier wurde es für uns wesentlich schwieriger, weil wir in anderen Räumlichkeiten als im 1. Durchgang unter starker Verrauchung und Hitzeentwicklung 3 Personen zu retten hatten. Die am Vormittag gelernte Brandbekämpfung konnten wir gemeinsam im Team und jeder einzeln umsetzen, wofür wir zurecht Lob erhielten.
Erstmals konnten wir unter echt teils gefährlichen Umständen einen realen Eindruck von Hitze, Rauch und Dunkelheit am eigenen Körper verspüren. Wir gingen mit Spannung, Respekt aber konzentriert und abgesprochen an unsere Aufgaben heran, denn es war uns bewusst, dass es in diesen Räumlichkeiten keinen Notausschalter gab und wir uns auch selbst gefährden könnten. Nur durch gegenseitige Unterstützung und Hilfeleistung konnten wir beide Durchgänge mit Bravour lösen.
Das wichtige aber ist, das solche Ausbildungen einen ATS-Trupp enorm zusammenschweißt. Es machte echt enorm Spaß!!
Danke an Abschnitts-Feuerwehrkommandantstellvertreter HBI Christoph Hochpöchler für die top Organisation dieser Ausbildung und an das Team von ready4fire für die professionelle Durchführung
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